Franz Kafka Hörspiele
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- Publication date
- 1981
- Topics
- Franz Kafka, Beschreibung eines Kampfes, In der Strafkolonie, hoerspiel, Hörspiel, deutsch, german
- Language
- German
- Item Size
- 593.3M
German Public Radio
In der Strafkolonie
ein Hörspiel von Franz Kafka, DRS 1981
44 Min.
Regie: Claude Pierre Salmony
Bearbeitung: Claude Pierre Salmony
Mit: Offizier: Bruno Ganz
Reisender: Wolfgang Stendar
Soldat: Walter Wigand
Verurteilter: Heinz Bender-Plück
Sprecher: Elmar Schulte
Der Reisende schien nur aus Höflichkeit der Einladung des Kommandanten gefolgt zu sein, der ihn aufgefordert hatte, der Exekution eines Soldaten beizuwohnen, der wegen Ungehorsam und Beleidigung des Vorgesetzten verurteilt worden war.´
Mit dem Forschungsreisenden besucht der Hörer die auf einer entlegenen Insel eingerichtete Strafkolonie und wird Zeuge des barbarischen Prozesses eines mechanischen Strafvollzuges, dessen Unwiderruflichkeit in keinem Verhältnis zum Ausmaß der Schuld des Verurteilten steht. Ähnlich wie in Kafkas fragmentarischem Roman ´Der Prozeß´ wird Zweifel erhoben an der Rechtmäßigkeit der Anklage, und noch deutlicher als dort wird ihm entgegengesetzt, daß die ´Schuld immer zweifellos sei´. Nur so kann der hinrichtende Offizier mit Überzeugung verkünden, daß sein Tötungsapparat, eine Art Egge, der ´menschlichste und menschenwürdigste´ sei.
Franz Kafka, geboren 1883 in Prag, gestorben 1924 in Kierling/Österreich. Nach einem Jurastudium, das er 1906 mit der Promotion abschloss, trat Kafka in Prag 1908 in die "Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt" ein, deren Beamter er bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung im Jahr 1922 blieb. 1917 brach bei ihm Tuberkulose aus, woran er, noch nicht 41 Jahre alt, starb. Der größte Teil seines Werkes erschien, entgegen seiner "letzten Bitte", postum.
«Man weiß bei dem Hörspiel gar nicht, was besser ist, Kafkas Geschichte oder Bruno Ganz´ Schauspiel. Seine Leistung trägt diese, ansonsten recht unspektakuläre Umsetzung, fast vollständig allein. Sein Hineinsteigern in die Situation, in der vermeintlichen Gewissheit auf ein offenes Ohr, aber auch in der Sicherheit, der vollständigen Überzeugung, dass sein Handeln absolut einwandfrei ist.
Hinter dieser Leistung bleibt alles etwas zurück, sowohl von der Qualität, als auch von vom spürbaren Einsatz.
Ein starke Geschichte, ein starker Ganz - ein Stück mit Substanz. »
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FRANZ KAFKA: IN DER STRAFKOLONIE | HÖRSPIEL
Franz Kafka erzählt hier, wie ein Forschungsreisender eine Exekution
in einer Strafkolonie erlebt.
Das Hörspiel wurde in Kunstkopf-Stereophonie produziert.
Mit: Bruno Ganz, Wolfgang Stendar u.a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Claude Pierre Salmony
Produktion: SRF 1981
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Beschreibung eines Kampfes
ein Hörspiel von Franz Kafka, SRF 2013
110 Min.
Regie: Claude Pierre Salmony
Bearbeitung: Claude Pierre Salmony
Musik: Thorsten Soltau, Jannik Giger, Giovanni Di Stefano
Mit: Torben Kessler, Stefan Roschy, Helmut Krauss, Lars Rudolph, Thomas Douglas, Mareike Sedl
Kafkas früheste Erzählung beginnt mit der Geschichte eines namenlosen Erzählers. Der berichtet von der Begegnung mit einem dicken Menschen, welcher vor seinem Ertrinken in einem Fluss eine Geschichte erzählt. Auch in dieser tritt ein Erzähler mit einer Geschichte auf. Es ist ein ungläubiger Beter.
Die drei ineinander verschachtelten Geschichten spiegeln sich gegenseitig. Sie vermitteln den Eindruck, in einem hologrammatischen System eingebunden zu sein und eigentlich ein- und dieselbe Geschichte in leicht verschobener Perspektive abzubilden. Insgesamt werden fünf Begegnungen geschildert, davon finden vier zwischen Männern statt. Die Gefühlslagen sind stets ambivalent und schwanken zwischen Angst, Eifersucht und überschwänglicher Zuneigung.
Der Text entstand zwischen 1904 und 1907. Er blieb Fragment und gehört zum erst posthum von Kafka-Freund Max Brod veröffentlichten Nachlass. Einige Passagen allerdings hat Kafka herausgelöst und als Kurzprosa in seine erste Buchveröffentlichung aufgenommen, "Betrachtungen" von 1912/1913,.
Franz Kafka, am 3. Juli 1883 in Prag geboren, wuchs in gutbürgerlichen, jüdischen Verhältnissen auf, gehörte zur deutschsprachigen Minderheit Böhmens, deren Dominanz von der tschechischen Mehrheit zunehmend in Frage gestellt wurde. Nach dem Gymnasium studierte er Jurisprudenz und machte bei der "Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt" eine kleine Beamtenkarriere. Er schrieb lediglich nebenbei. Mehrere Beziehungen folgten aufeinander - vor einer ehelichen Bindung scheute er immer wieder zurück. 1917 wurde bei Kafka eine damals noch nicht heilbare Lungentuberkulose diagnostiziert, an der er 1924 verstarb.
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FRANZ KAFKA: BESCHREIBUNG EINES KAMPFES.
Angst, Eifersucht und überschwänglicher Zuneigung – in diese
psychischen Zustände geraten Kafkas Protagonisten nicht ohne Komik.
Eine magische wie phantastische Erzählung.
Mit: Torben Kessler, Stefan Roschy, Helmut Krauss, Lars Rudolph u.a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Claude Pierre Salmony
Produktionen: SRF 2013
In der Strafkolonie
ein Hörspiel von Franz Kafka, DRS 1981
44 Min.
Regie: Claude Pierre Salmony
Bearbeitung: Claude Pierre Salmony
Mit: Offizier: Bruno Ganz
Reisender: Wolfgang Stendar
Soldat: Walter Wigand
Verurteilter: Heinz Bender-Plück
Sprecher: Elmar Schulte
Der Reisende schien nur aus Höflichkeit der Einladung des Kommandanten gefolgt zu sein, der ihn aufgefordert hatte, der Exekution eines Soldaten beizuwohnen, der wegen Ungehorsam und Beleidigung des Vorgesetzten verurteilt worden war.´
Mit dem Forschungsreisenden besucht der Hörer die auf einer entlegenen Insel eingerichtete Strafkolonie und wird Zeuge des barbarischen Prozesses eines mechanischen Strafvollzuges, dessen Unwiderruflichkeit in keinem Verhältnis zum Ausmaß der Schuld des Verurteilten steht. Ähnlich wie in Kafkas fragmentarischem Roman ´Der Prozeß´ wird Zweifel erhoben an der Rechtmäßigkeit der Anklage, und noch deutlicher als dort wird ihm entgegengesetzt, daß die ´Schuld immer zweifellos sei´. Nur so kann der hinrichtende Offizier mit Überzeugung verkünden, daß sein Tötungsapparat, eine Art Egge, der ´menschlichste und menschenwürdigste´ sei.
Franz Kafka, geboren 1883 in Prag, gestorben 1924 in Kierling/Österreich. Nach einem Jurastudium, das er 1906 mit der Promotion abschloss, trat Kafka in Prag 1908 in die "Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt" ein, deren Beamter er bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung im Jahr 1922 blieb. 1917 brach bei ihm Tuberkulose aus, woran er, noch nicht 41 Jahre alt, starb. Der größte Teil seines Werkes erschien, entgegen seiner "letzten Bitte", postum.
«Man weiß bei dem Hörspiel gar nicht, was besser ist, Kafkas Geschichte oder Bruno Ganz´ Schauspiel. Seine Leistung trägt diese, ansonsten recht unspektakuläre Umsetzung, fast vollständig allein. Sein Hineinsteigern in die Situation, in der vermeintlichen Gewissheit auf ein offenes Ohr, aber auch in der Sicherheit, der vollständigen Überzeugung, dass sein Handeln absolut einwandfrei ist.
Hinter dieser Leistung bleibt alles etwas zurück, sowohl von der Qualität, als auch von vom spürbaren Einsatz.
Ein starke Geschichte, ein starker Ganz - ein Stück mit Substanz. »
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FRANZ KAFKA: IN DER STRAFKOLONIE | HÖRSPIEL
Franz Kafka erzählt hier, wie ein Forschungsreisender eine Exekution
in einer Strafkolonie erlebt.
Das Hörspiel wurde in Kunstkopf-Stereophonie produziert.
Mit: Bruno Ganz, Wolfgang Stendar u.a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Claude Pierre Salmony
Produktion: SRF 1981
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Beschreibung eines Kampfes
ein Hörspiel von Franz Kafka, SRF 2013
110 Min.
Regie: Claude Pierre Salmony
Bearbeitung: Claude Pierre Salmony
Musik: Thorsten Soltau, Jannik Giger, Giovanni Di Stefano
Mit: Torben Kessler, Stefan Roschy, Helmut Krauss, Lars Rudolph, Thomas Douglas, Mareike Sedl
Kafkas früheste Erzählung beginnt mit der Geschichte eines namenlosen Erzählers. Der berichtet von der Begegnung mit einem dicken Menschen, welcher vor seinem Ertrinken in einem Fluss eine Geschichte erzählt. Auch in dieser tritt ein Erzähler mit einer Geschichte auf. Es ist ein ungläubiger Beter.
Die drei ineinander verschachtelten Geschichten spiegeln sich gegenseitig. Sie vermitteln den Eindruck, in einem hologrammatischen System eingebunden zu sein und eigentlich ein- und dieselbe Geschichte in leicht verschobener Perspektive abzubilden. Insgesamt werden fünf Begegnungen geschildert, davon finden vier zwischen Männern statt. Die Gefühlslagen sind stets ambivalent und schwanken zwischen Angst, Eifersucht und überschwänglicher Zuneigung.
Der Text entstand zwischen 1904 und 1907. Er blieb Fragment und gehört zum erst posthum von Kafka-Freund Max Brod veröffentlichten Nachlass. Einige Passagen allerdings hat Kafka herausgelöst und als Kurzprosa in seine erste Buchveröffentlichung aufgenommen, "Betrachtungen" von 1912/1913,.
Franz Kafka, am 3. Juli 1883 in Prag geboren, wuchs in gutbürgerlichen, jüdischen Verhältnissen auf, gehörte zur deutschsprachigen Minderheit Böhmens, deren Dominanz von der tschechischen Mehrheit zunehmend in Frage gestellt wurde. Nach dem Gymnasium studierte er Jurisprudenz und machte bei der "Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt" eine kleine Beamtenkarriere. Er schrieb lediglich nebenbei. Mehrere Beziehungen folgten aufeinander - vor einer ehelichen Bindung scheute er immer wieder zurück. 1917 wurde bei Kafka eine damals noch nicht heilbare Lungentuberkulose diagnostiziert, an der er 1924 verstarb.
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FRANZ KAFKA: BESCHREIBUNG EINES KAMPFES.
Angst, Eifersucht und überschwänglicher Zuneigung – in diese
psychischen Zustände geraten Kafkas Protagonisten nicht ohne Komik.
Eine magische wie phantastische Erzählung.
Mit: Torben Kessler, Stefan Roschy, Helmut Krauss, Lars Rudolph u.a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Claude Pierre Salmony
Produktionen: SRF 2013
- Addeddate
- 2023-06-17 13:04:23
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- franz_kafka_hsp
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- 1981
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